Der Ganzvirusimpfstoff VLA2001 kann verglichen mit Vaxzevria bei der Antikörperantwort punkten.
Laut dem französischen Impfstoffentwickler hat VLA2001 beide co-primären Studienendpunkte erreicht. Verglichen wurde VLA2001 jedoch nicht mit Placebo, sondern mit dem bereits zugelassenen und vielfach eingesetzten Corona-Impfstoff von AstraZeneca (Vaxzevria). Hier konnte VLA2001 bei der Antikörperantwort und der Serokonversionsrate punkten: VLA2001 erzeugte höhere neutralisierende mittlere Antikörperspiegel als Vaxzevria (803,5 vs. 576,6) und erwies sich hier als überlegen.
Valneva setzt mit seinem COVID-19-Impfstoffkandidaten auf ein anderes Prinzip, als es die hierzulande bereits zugelassenen Corona-Impfstoffe tun: VLA2001 ist eine inaktivierte Ganzvirusvakzine. Während bei den mRNA- und Vektorimpfstoffen das Antigen eine klar definierte Struktur ist – das Spikeprotein von SARS-CoV-2 – und die Impfstoffe lediglich die genetische Information dazu enthalten, enthält VLA2001 als Antigen das Ganzvirus von SARS-CoV-2. Damit SARS-CoV-2 jedoch keine Infektionen mehr auslöst, wurde das Virus für den Impfstoff chemisch inaktiviert und ist dadurch nicht mehr in der Lage, sich zu vermehren.